Wer in den letzten Jahren eine Kamera gesucht hat, ist fast zwangsläufig bei Canon oder Nikon gelandet. Aber wer verkauft eigentlich mehr Kameras? Wenn du denkst, das ist Kopf-an-Kopf, liegst du falsch: Canon sitzt schon seit Jahren ziemlich sicher auf dem Thron. Letztes Jahr lag der weltweite Marktanteil von Canon im Bereich Digitalkameras laut CIPA bei knapp 47%, Nikon hielt sich auf Platz zwei, aber mit nur etwa 12%. Der Abstand ist also gewaltig.
Woran liegt das? Zum einen bringt Canon regelmäßig neue, auch einsteigerfreundliche Modelle auf den Markt. Viele Fotobegeisterte steigen über günstige DSLRs oder spiegellose Kameras von Canon ein und bleiben der Marke treu. Auch bei den Objektiven hat Canon einen super Ruf für Zuverlässigkeit und Vielfalt. Das hilft beim Verkauf ordentlich. Nikon punktet zwar bei Profis und kann technisch locker mithalten, aber die breite Masse greift eben öfter zu Canon.
Wer beim Kauf einer Kamera zwischen Canon und Nikon schwankt, fragt sich oft: Wer hat eigentlich den größeren Marktanteil? Die Antwort überrascht viele, denn Canon ist weltweit mit Abstand die Nummer eins. Laut den CIPA-Zahlen aus 2024 kommen rund 47% aller weltweit verkauften Digitalkameras von Canon. Nikon dagegen hält sich auf Platz zwei, aber der Abstand ist mit nur etwa 12% Marktanteil sehr groß. Sony sitzt Nikon aber im Nacken und war 2023 sogar knapp dahinter.
Hier eine Übersicht der Marktanteile 2024 (Weltweit, Digitalkameras insgesamt):
Hersteller | Marktanteil (%) |
---|---|
Canon | 47 |
Nikon | 12 |
Sony | 11 |
Andere | 30 |
Gerade im Bereich der Einsteigerkameras und bei Kompaktkameras hat Canon die Nase vorne. Bei Profi-DSLRs und hochpreisigen Systemkameras rüttelt Nikon noch stärker mit, aber die vielen günstigen Canon-Modelle bringen ordentlich Stückzahlen. Wichtig: Die Zahlen ändern sich natürlich von Markt zu Markt – in Japan liegen die Verhältnisse zum Beispiel etwas anders. Weltweit kommt aber niemand an Canon vorbei.
Falls du dich fragst, wie sich das entwickelt hat: Canon baut seinen Vorsprung seit Jahren aus, auch weil sie früh auf spiegellose Systeme gesetzt und ihr Portfolio stetig aktualisiert haben. Nikon hat bei den spiegellosen Kameras ein bisschen gebraucht, um nachzuziehen, was dem Marktanteil nicht geholfen hat. Die Tendenz ist klar – Canon verkauft wesentlich mehr Kameras als Nikon, besonders bei den Modellen, die du im Elektronikmarkt um die Ecke siehst.
Schauen wir uns mal an, warum Canon seit Jahren ganz vorne mitmischt. Einer der Hauptgründe ist ihr riesiges Angebot an Kameratypen. Egal, ob Anfänger, Hobbyfotograf oder Profi – Canon hat fast für jeden ein passendes Modell. Beispiel: Die Canon EOS Rebel-Reihe (bei uns meistens EOS xxxD genannt) läuft wie geschnitten Brot. Kaum eine andere Einstiegskamera-Serie taucht in Foren und YouTube-Videos so oft auf.
Clever ist auch, dass Canon regelmäßig neue Modelle auf den Markt bringt. Die bringen oft praktische Verbesserungen, ohne gleich die Preise in die Höhe zu treiben. Das lockt nicht nur neue Käufer, sondern sorgt auch dafür, dass viele ihrem System treu bleiben und vielleicht später auf eine bessere Canon-Kamera umsteigen.
Canon hat es also geschafft, einerseits Anfänger einzufangen, andererseits Profis nicht zu vernachlässigen. Die Marke profitiert davon, dass viele einfach stressfrei loslegen wollen. Wer schon Zubehör besitzt, bleibt oft dabei, weil ein kompletter Systemwechsel teuer und aufwendig ist. So baut Canon seinen Vorsprung immer weiter aus.
Nikon hat ein klares Profil: Wer technische Qualität und robuste Kameragehäuse sucht, landet oft genau hier. Die Bildqualität bei Nikon ist legendär, vor allem wenn’s um Detailschärfe und feine Farbtöne bei Landschafts- und Porträtaufnahmen geht. Viele Profifotografen schwören auf das Nikon-Bajonett, zum Beispiel weil Nikon schon seit Jahrzehnten die Kompatibilität zu alten Objektiven bewahrt. Das heißt: Auch ein Objektiv von 1985 passt oft noch heute auf eine neue Nikon-DSLR. Das ist echter Mehrwert.
Ein dicker Pluspunkt bei Nikon: Die Sensoren. Die Modelle der Z-Serie oder die D850 liegen bei Auflösung und Dynamikumfang ganz vorne im Vergleich. Gerade im High-End-Bereich, etwa bei der Nikon Z8 oder Z9, kann Nikon locker mit Canon mithalten. Praktisch ist auch das übersichtliche Bedienkonzept, das viele als logischer und angenehmer empfinden als bei Canon.
Aber: Nikon hat auch Schwächen. Die Vermarktung läuft oft etwas zäh, und neue Modelle erscheinen langsamer als bei Canon. Wer immer die neuesten Features will, muss bei Nikon manchmal Geduld haben. Gerade bei spiegellosen Einsteiger-Modellen hatte Nikon lange Nachholbedarf. Auch was das Ökosystem angeht – wie die Auswahl an originalem Zubehör oder Drittanbieterlösungen – hängt Nikon meist ein Stück hinterher.
Modell | Auflösung (MP) | Veröffentlichung | Sensorgröße |
---|---|---|---|
Z9 | 45,7 | 2021 | Vollformat |
D850 | 45,7 | 2017 | Vollformat |
Z50 | 20,9 | 2019 | APS-C |
Wenn dir Nikon zusagt, bekommst du Top-Qualität, starke Sensoren und langlebige Bodies. Aber rechne damit, dass neue Features oder Systeme manchmal erst später als bei Canon verfügbar sind.
Wenn du gerade zwischen Canon und Nikon schwankst, gibt es ein paar klare Dinge, die dir beim Entscheiden helfen. Das wichtigste zuerst: Es gibt keinen wirklich schlechten Griff – beide Marken liefern seit Jahrzehnten gute Qualität. Aber je nachdem, was und wie du fotografierst, macht das eine oder andere System für dich mehr Sinn.
Hier sind Punkte, auf die du achten solltest:
Hier eine schnelle Übersicht, wie sich die Marktanteile in den letzten Jahren entwickelt haben:
Jahr | Canon | Nikon | Sony |
---|---|---|---|
2022 | 46,5% | 11,7% | 27,4% |
2023 | 47,8% | 12,1% | 27,0% |
Am Ende musst du selbst herausfinden, was für dich passt. Technik, Gefühl und Budget sollten stimmen. Im Zweifel: Leihe dir eine Kamera aus oder frage in Fotogruppen nach Erfahrungen. Und wenn du viele Freunde hast, die eine bestimmte Marke nutzen, profitierst du oft davon, Zubehör einfach mal auszuprobieren oder auszuleihen.
Der Kameramarkt hat sich heftig verändert. Kompaktkameras sind fast ganz aus dem Alltag verschwunden, weil Smartphones einfach zu bequem geworden sind. Canon und Nikon setzen also fast komplett auf Systemkameras, vor allem spiegellos. Da passiert auch die meiste Entwicklung.
Canon bringt laufend neue spiegellose RF-Modelle raus – vom günstigen Einsteigermodell bis zum Profi-Boliden. Die letzte spannende Kamera war die EOS R1, die speziell auf Sport- und Action-Fotografen abzielt. Nikon kontert mit der Z-Serie, wobei vor allem die Z8 und Z9 für viele Schlagzeilen gesorgt haben. Die Z8 ist bei den Profis gerade ziemlich beliebt, weil sie fast alles aus der Z9 mitbringt, aber weniger kostet und leichter ist.
Aber wie sieht es mit Verkaufszahlen und Zukunftstrends wirklich aus? Experten (wie CIPA und BCN Retail) sind sich einig: Canon bleibt bis mindestens 2025 der Marktführer, wobei Nikon in den letzten zwei Jahren etwas aufgeholt hat – zumindest bei den spiegellosen Vollformatkameras. So sahen zum Beispiel die Marktanteile 2024 weltweit aus:
Marke | Gesamter Marktanteil (2024) | Marktanteil bei spiegellosem Vollformat |
---|---|---|
Canon | 47% | ca. 35% |
Nikon | 12% | ca. 30% |
Sony | 25% | ca. 33% |
Klar ist: Die Konkurrenz schläft nicht, und Sony ist im Bereich spiegellose Kameras ein echter Player. Trotzdem bleibt das Canon-Label unter Hobbyfotografen weiter extrem beliebt, auch wenn Nikon technisch aufholt. Die Innovationen gehen von schnellen Autofokus-Updates bis zu intelligenteren Assistenz-Funktionen per KI. Bei beiden Herstellern wird viel am Autofokus und der Videoleistung gefeilt – alles Dinge, die für Nutzerinnen und Nutzer im Alltag richtig viel Unterschied machen.
Ein hilfreicher Tipp: Wenn du aktuellen Anschluss suchst, orientiere dich am besten an den Modellreihen, die wirklich weiterentwickelt werden, also zum Beispiel RF bei Canon oder Z bei Nikon. Was Objektivauswahl und Drittanbieter angeht, wird das Angebot gerade bei Canon noch breiter, da sich mehr Firmen für das Bajonett interessieren.
Fazit: Egal ob Canon oder Nikon – beide investieren kräftig in spiegellose Technik. Wenn du dich heute für ein System entscheidest, wirst du in den nächsten Jahren jedenfalls noch ordentlich Auswahl und Support bekommen.
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