Wenn du dich fragst, Prada Fotografen zu finden, bist du nicht allein. Prada ist ein italienisches Luxusmodehaus, das seit den 1990er-Jahren mit ikonischen Bildwelten arbeitet, um seine Kollektionen zu inszenieren. Die Markenidentität lebt von starken visuellen Statements, und genau dafür holen sie sich die weltweit renommiertesten Modefotografen an den Tisch. In diesem Beitrag erfährst du, welche Fotografen das Gesicht von Prada waren und sind, welche Stile sie mitbringen und wie du selbst mal einen Fuß in diese exklusive Welt setzen kannst.
Der Name Steven Meisel ist untrennbar mit Prada verbunden. Von 1991 bis 2005 lieferte er über 20 Kampagnen, darunter die legendäre "S/S 1997"‑Kollektion, die das Model‑Canvas neu definierte. Meisel nutzt Fotografie als Erzählmittel, um Mode als Storytelling zu positionieren.
Ein weiterer Meilenstein war die Zusammenarbeit mit Peter Lindbergh. In den späten 1990ern produzierte er schlichte Schwarz‑Weiß‑Porträts, die die natürliche Schönheit der Models hervorhoben und damit einen Gegenpol zu den glitzernden Bildwelten bildeten.
Auch Paolo Roversi hat seit den frühen 2000ern regelmäßig für Prada fotografiert. Seine Verwendung von weichem Fokus und warmen Lichttönen verleiht der Marke eine poetische, fast nostalgische Note.
Mert und Marcus (Mert Alaş & Marcus Piggott) übernehmen seit 2015 die visuelle Leitung von Prada. Sie kombinieren intensive Farben, luxuriöse Texturen und oft überzeichnete Inszenierungen, die die Brand-Ästhetik zeitgemäß weiterentwickeln.
Juergen Teller ist seit 2018 ein wiederkehrender Partner. Sein dokumentarischer, unverfälschter Stil bricht mit der Hochglanz‑Tradition und zeigt Models in Alltagssituationen - ein bewusster Kontrast zu den perfekt inszenierten Shootings.
Für saisonale Special‑Editions holt Prada Tim Walker an Bord. Walker’s surreale Bildsprache, voll von fantastischen Elementen und dramatischen Kostümen, passt besonders zu den avantgarde‑orientierten Herbst‑Winter‑Kollektionen.
Ein neuerer Favorit ist Annie Leibovitz, die für die 2023‑Kampagne einen cineastischen Ansatz wählte, bei dem Portraits fast wie Filmstills wirken.
Fotograf | Zusammenarbeitszeitraum | Typischer Stil | Besonderes Merkmal |
---|---|---|---|
Steven Meisel | 1991‑2005 | Glamour & Storytelling | Hochglanz‑Kampagnen, Model‑Canvas |
Mert & Marcus | 2015‑heute | Farbintensiv, futuristisch | Starke Farbkombinationen, dramatische Lichtsetzung |
Juergen Teller | 2018‑heute | Dokumentarisch, raw | Unbearbeitete Porträts, Alltagsmotive |
Tim Walker | 2019‑heute (Special‑Editions) | Surreal, märchenhaft | Fantasy‑Elemente, aufwändige Sets |
Paolo Roversi | 2000‑heute (sporadisch) | Weicher Fokus, warme Töne | Poetische, retro‑ähnliche Bildsprache |
Annie Leibovitz | 2023‑heute | Cineastisch, portraitorientiert | Filmische Beleuchtung, erzählende Komposition |
Ein Auftritt vor einem der renommierten Prada‑Fotografen ist kein Zufall, sondern das Ergebnis eines gezielten Strategieplans. Hier ein kurzer Leitfaden:
Ein weiterer Erfolgsfaktor ist das Verständnis für die „Prada‑DNA“: Minimalismus, avantgardistischer Twist und ein starker Fokus auf Qualität. Wenn du das in deine Bildsprache integrierst, erhöhst du deine Chancen enorm.
Steven Meisel, Peter Lindbergh, Mert & Marcus, Juergen Teller und Tim Walker zählen zu den am häufigsten genannten Namen. Ihre Arbeiten prägen das Markenimage seit den 1990er‑Jahren.
Es gibt keinen festen Rhythmus. Manchmal bleibt ein Fotograf mehrere Saisons an Bord, andere Male wechselt Prada jährlich, um frische Blickwinkel zu erhalten.
Auf der offiziellen Prada‑Website, in Mode‑Magazinen wie Vogue und Harper’s Bazaar sowie auf den Social‑Media‑Kanälen von Prada und den jeweiligen Fotografen.
Nicht zwingend. Stil hängt eher von der individuellen Handschrift ab als vom Geschlecht. Zum Beispiel setzen sowohl Mert & Marcus (männlich) als auch Annie Leibovitz (weiblich) stark auf Farbintensität.
Ein starkes Portfolio, Branchenkontakte und das richtige Timing sind entscheidend. Oft wirst du zunächst über eine Agentur vermittelt oder durch ein speziell auf Prada zugeschnittenes Pitch‑Book angesprochen.
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