Du willst mit deiner Kamera Geld verdienen, bist dir aber unsicher, ob du als Freiberufler starten, ein Einzelunternehmen anmelden oder gleich eine GmbH/UG gründen solltest? Keine Sorge, wir gehen das Schritt für Schritt durch. Hier bekommst du klare Antworten, ohne juristisches Kauderwelsch.
Als Freiberufler brauchst du kein Handelsregister. Du meldest dich einfach beim Finanzamt an, bekommst eine Steuernummer und kannst sofort loslegen. Der große Vorteil: geringe Gründungs‑ und Buchhaltungskosten. Du musst nur eine einfache Einnahmen‑Überschuss‑Rechnung (EÜR) führen. Das spart Zeit und Geld.
Der Nachteil ist die persönliche Haftung. Wenn ein Kunde dich wegen mangelhafter Bilder verklagt, haftest du mit deinem privaten Vermögen. Deshalb ist eine gute Berufshaftpflichtversicherung unverzichtbar.
Viele unserer Artikel, etwa "Fotografie werden ohne Studium – So klappt der Einstieg erfolgreich", zeigen, dass du mit Talent und guten Kundenbeziehungen schnell Aufträge bekommst – die Rechtsform ist dabei oft nur ein formaler Schritt.
Eine GmbH (Gesellschaft mit beschränkter Haftung) schützt dein Privatvermögen. Das Stammkapital muss mindestens 25.000 € betragen, von dem bei Gründung 12.500 € einbezahlt werden müssen. Die Buchführung ist aufwändiger: du brauchst Jahresabschluss, Bilanz und Gewinn‑ und Verlustrechnung.
Die UG (Unternehmergesellschaft) ist die Mini‑GmbH. Sie kann bereits mit 1 € Stammkapital gegründet werden, muss aber jährlich 25 % ihres Gewinns zurücklegen, bis das reguläre GmbH‑Kapital erreicht ist. Das ist besonders spannend, wenn du ambitioniert bist, später größere Aufträge oder mehrere Angestellte zu haben willst.Beide Varianten erfordern einen Notar, Handelsregistereintrag und einen Business‑Plan, der zeigt, wie du profitabel bleibst. Sie eignen sich, wenn du größere Projekte, Lizenzverkäufe oder Kooperationen mit Unternehmen planst – beispielsweise die Fashion‑Fotografie‑Geschäfte, die in Artikeln wie "Durchschnittliches Einkommen von Fashion‑Fotografen" thematisiert werden.
Ein häufiger Fehler ist, sofort zu einer Kapitalgesellschaft zu springen, obwohl das Volumen noch gering ist. Die zusätzlichen Kosten für Buchhaltung und Steuerberatung können den Gewinn schnell auffressen.
Also: Wenn du gerade erst startest, probiere die Freiberuflichkeit aus. Sobald du stabile Aufträge und einen klaren Wachstumsplan hast, prüfe, ob eine UG oder GmbH sinnvoll ist. Und lass dich am besten von einem Steuerberater unterstützen – das spart später Ärger.
Jetzt bist du bereit, die passende Rechtsform zu wählen und deine Fotografie‑Karriere rechtssicher zu starten. Viel Erfolg beim Knipsen und beim Aufbau deines Business!
Erfahre, wie du 2025 ein Fotografieunternehmen gründest: Businessplan, Rechtsform, Finanzierung, Marketing und Praxis‑Tipps - Schritt für Schritt.
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