Lichtstärke verstehen: Dein Guide für korrekt belichtete Bilder

Jeder, der gerne fotografiert, hat sich schon mal gefragt, warum manche Fotos zu dunkel und andere zu hell wirken. Die Antwort liegt oft an der Lichtstärke. Sie ist das A und O, wenn du willst, dass deine Bilder natürlich aussehen – egal ob du mit einer DSLR, einer spiegellosen Kamera oder dem Smartphone schießt.

Was bedeutet Lichtstärke in der Praxis?

Lichtstärke ist im Wesentlichen die Menge an Licht, die dein Sensor aufnimmt. In der Fotografie messen wir das über drei Stellgrößen: ISO-Wert, Blende (f‑Zahl) und Belichtungszeit. Wenn du einen höheren ISO-Wert wählst, wird der Sensor lichtempfindlicher und das Bild hellt auf. Das ist praktisch bei wenig Licht, kann aber zu mehr Bildrauschen führen.

Wie wählst du die richtige Lichtstärke?

Ein guter Start ist, die ISO‑Einstellung niedrig zu halten – zum Beispiel 100 bis 400 – wenn genug Licht vorhanden ist. Dann justierst du die Blende: Eine offene Blende (kleine f‑Zahl wie f/1.8) lässt viel Licht rein und erzeugt einen schönen Hintergrundunschärfe‑Effekt. Für Landschaften oder Architektur willst du meistens eine geschlossene Blende (hohe f‑Zahl wie f/11), damit alles scharf bleibt.

Die Belichtungszeit ist der dritte Faktor. Je länger der Verschluss geöffnet bleibt, desto mehr Licht trifft auf den Sensor. Bei schnellen Bewegungen brauchst du kurze Zeiten (z.B. 1/1000 s), bei ruhigen Szenen kannst du länger gehen (z.B. 1/30 s). Kombiniere diese drei Werte, bis du eine ausgewogene Belichtung hast. Viele Kameras zeigen dir im Sucher bereits ein Vorschau‑Bild, das dir hilft, die richtige Einstellung zu finden.

Ein häufiger Fehler ist, die ISO zu hoch zu drehen, um die Belichtungszeit zu verkürzen. Das führt oft zu körnigen Aufnahmen. Stattdessen solltest du zuerst die Blende anpassen und erst dann die ISO erhöhen, wenn du wirklich mehr Licht brauchst.

Wenn du dir unsicher bist, probiere den "Auto“-Modus deiner Kamera. Moderne Modelle, besonders spiegellose Systeme, erkennen die Lichtbedingungen recht gut und stellen ISO, Blende und Zeit selbst ein. Trotzdem lohnt es sich, die Werte zu verstehen und manuell zu steuern – dann bekommst du mehr Kreativität und Kontrolle.

Auf unserem Blog findest du weiterführende Artikel wie DSLR vs. spiegellose Kameras – Warum ich DSLR bevorzuge oder Wie viele Megapixel nutzen Profifotografen?. Sie geben dir zusätzliche Einblicke, wie die Wahl der Kamera die Lichtstärke beeinflussen kann.

Fazit: Lichtstärke ist kein Mystik, sondern ein Zusammenspiel von ISO, Blende und Belichtungszeit. Teste unterschiedliche Kombinationen, beobachte das Ergebnis und passe deine Einstellungen an die Lichtverhältnisse an. So hast du immer das passende Werkzeug, um deine Momente perfekt einzufangen.

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