Wenn du dich fragst, wie viel Vogue einem Fotografen für ein Bild zahlt, bist du nicht allein. Viele Modefotografen wollen wissen, ob ein Auftrag für das legendäre Mode‑Magazin ihr Einkommen spürbar erhöht oder eher ein Prestige‑Projekt bleibt. Dieser Guide erklärt, welche Faktoren das Honorar bestimmen, welche Zahlen realistisch sind und welche Vertragspunkte du im Auge behalten solltest - damit du beim nächsten Pitch sicherer argumentieren kannst.
Vogue verwendet ein mehrstufiges Bewertungssystem. Zunächst wird das Honorar als Grundvergütung für das Erstellen und Liefern des Bildmaterials definiert festgelegt. Danach kommen drei Hauptfaktoren hinzu:
Die genaue Kalkulation wird intern von der Redakteur der Bildabteilung von Vogue vorgenommen, die eng mit dem Vertrag zwischen Magazin und Fotograf abschließt zusammenarbeitet.
Basierend auf Branchendaten, anonymisierten Umfragen von Bildagenturen und Erfahrungsberichten von Modefotografen liegen die aktuellen Zahlen wie folgt:
Ein wichtiger Hinweis: Die Lizenzgebühren werden meist pro Veröffentlichung berechnet und können bei globaler Online‑Nutzung schnell weitere Tausende Euro betragen. Viele Fotografen erhalten zudem eine „Nachzahlung“, sobald das Bild mehrfach online geteilt wird.
Magazin | Basis Honorar | Lizenzgebühr % | Veröffentlichungshäufigkeit | Besonderheiten |
---|---|---|---|---|
Vogue | 1.500-12.000 | 10-40 | Monatlich (Print) + Online | Internationales Netzwerk, hohe Reichweite |
Harper&Row | 1.200-9.000 | 8-35 | Monatlich | Starke US‑Präsenz |
Elle | 1.000-6.500 | 5-30 | Wöchentlich (Print) + Online | Breite Zielgruppe, häufiger Einsatz |
Grazia | 800-4.500 | 5-20 | Monatlich | Kostengünstigere Produktion |
Wie die Tabelle zeigt, liegt das Grundhonorar von Vogue am oberen Ende des Marktes, vor allem wegen der globalen Reichweite und der hohen Erwartungen an Bildqualität.
Ein typischer Vertrag zwischen Vogue und dem Fotografen regelt drei Kernpunkte:
Ein weiterer Spieler ist die Bildagentur die das Bild im Namen des Fotografen lizenzieren kann. Viele Fotografen lassen ihre Vogue‑Aufnahmen über Agenturen laufen, um zusätzliche Einnahmen zu erzielen, ohne jedes Mal neu verhandeln zu müssen.
Hier ein kurzer Fahrplan, den du in deinem nächsten Pitch nutzen kannst:
Wenn du diese Punkte berücksichtigst, steigert das nicht nur das Honorar, sondern stärkt auch deine Position als zuverlässiger Partner für Vogue.
Im Jahr 2025 liegt das Grundhonorar je nach Umfang zwischen 1.500€ und 12.000€. Kleine Portraits liegen am unteren Ende, große Fashion‑Features am oberen Ende.
Vogue zahlt die Lizenzgebühren zusätzlich zum Grundhonorar. Die Höhe richtet sich nach Nutzung (Print, Online, Social Media) und wird im Vertrag festgelegt.
Nur, wenn der Vertrag eine Ausstiegsklausel oder eine nachträgliche Lizenzfreigabe enthält. Ohne solche Regelungen bleibt das Bild exklusiv für Vogue.
Bereite Vergleichszahlen anderer Magazine vor, zeige ein starkes Portfolio und setze klare Mindesthonorare. Zeige zudem, welchen Mehrwert du durch deine Kontakte und Stilrichtung bringst.
Ja. Online‑Nutzungen werden oft mit höheren Lizenzgebühren vergütet, weil die Reichweite global und wiederholbar ist. Print‑Auflagen erhalten ein geringeres Lizenzmodell, aber dafür ein festes Grundhonorar.
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