Wenn du nach der besten Kameramarke der Welt suchst, stößt du fast immer auf zwei Namen: Canon und Nikon. Beide haben Jahrzehnte lang die Fotografie geprägt. Doch wer führt heute wirklich? Die Antwort ist nicht einfach, denn es hängt davon ab, was du mit deiner Kamera machst. Es geht nicht nur um Verkaufszahlen oder technische Spezifikationen. Es geht um Vertrauen, Ökosysteme und wie gut die Kamera zu dir passt.
Wer verkauft mehr Kameras?
Wenn du dir die Zahlen ansiehst, liegt Canon klar vorne. Laut Marktforschungsberichten von 2024 hat Canon weltweit etwa 42 % des Spiegelreflex- und Mirrorless-Kameramarktes kontrolliert. Nikon kommt auf knapp 28 %. Das ist kein knapper Sieg - das ist eine klare Führung. Canon hat in den letzten fünf Jahren kontinuierlich zugelegt, besonders bei Einsteigern und Halbprofis. Die EOS R-Serie mit ihren leichten, leistungsstarken Mirrorless-Kameras hat viele Nikon-Nutzer abgeworben.
Warum? Canon hat früh erkannt, dass die Zukunft bei elektronischen Suchern und schnellen Autofokus-Systemen liegt. Die EOS R5 und R6 sind nicht nur für Landschaftsfotografen geeignet, sondern auch für Videografen, Hochzeitsfotografen und sogar Sportfotografen. Nikon hat diese Wende später vollzogen und musste mit der Z-Series nachziehen - mit Erfolg, aber hinterher.
Das Ökosystem ist entscheidend
Es reicht nicht, eine gute Kamera zu haben. Du brauchst auch Objektive, Blitzgeräte, Batterien, Ladekoffer - ein ganzes System. Hier hat Canon einen klaren Vorteil: mehr als 120 native RF-Objektive, von ultraweitwinklig bis 800 mm Tele. Und das sind nicht nur teure Profi-Objektive. Canon hat auch günstige, aber hochwertige Einsteiger-Objektive entwickelt, die perfekt zu den EOS R50 oder R10 passen.
Nikon hat mit seinen Z-Objektiven aufgeholt, aber das Sortiment ist noch nicht so umfassend. Besonders bei speziellen Objektiven wie Makro mit 1:1-Vergrößerung oder Super-Teleobjektiven für Wildfotografie ist Canon weiter. Außerdem: Canon-Objektive funktionieren nahtlos mit Zubehör von第三方-Herstellern wie Sigma, Tamron und Viltrox. Nikon hat da noch Lücken.
Autofokus - wer ist schneller?
Wenn du Kinder, Hunde oder Sportler fotografierst, ist der Autofokus das Wichtigste. Hier hat Canon seit der EOS R3 und R5 eine klare technologische Führung. Der Eye-Detection-Autofokus erkennt nicht nur Augen, sondern auch Tieraugen - und das selbst bei schnellen Bewegungen. Der Tracking-Algorithmus ist so gut, dass er ein Vogelflug durch dichtes Gebüsch verfolgt, ohne zu verlieren.
Nikon hat mit der Z8 und Z9 ebenfalls enorme Fortschritte gemacht. Der Autofokus ist jetzt fast ebenso präzise. Aber Canon hat einen Vorsprung von etwa 18 Monaten in der Software-Entwicklung. Die Firmware-Updates von Canon kommen regelmäßig, oft mit neuen Funktionen. Nikon aktualisiert seltener - und manchmal nur für Top-Modelle.
Video - wer dominiert?
Heute fotografiert fast jeder auch Video. Und hier ist Canon seit Jahren der Marktführer. Die EOS R5 kann 8K-Video aufnehmen, die R6 Mark II 4K mit 120 fps - und das alles mit einer hervorragenden Farbdarstellung und wenig Überhitzung. Viele professionelle Videografen nutzen Canon-Kameras, weil sie mit Cinema EOS-Systemen kompatibel sind. Du kannst ein Canon-R-Objektiv direkt an eine C70 oder C300 anschließen - ohne Adapter.
Nikon hat mit der Z8 einen starken Konkurrenten auf den Markt gebracht. Die Videoqualität ist beeindruckend. Aber Nikon fehlt ein echtes Cinema-Ökosystem. Es gibt keine Nikon-Camcorder, keine native Unterstützung für ProRes-Recordings in der Kamera selbst. Wenn du seriös Video machst, ist Canon die sicherere Wahl.
Der Preis - wer ist günstiger?
Canon bietet mehr Optionen im mittleren Preissegment. Die EOS R10 kostet etwa 700 Euro - und ist eine der besten Einsteigerkameras für Anfänger. Nikon hat mit der Z30 ein ähnliches Modell, aber es ist weniger flexibel bei Objektiven und hat weniger Anschlussmöglichkeiten. Wer eine Vollformat-Kamera sucht, findet bei Canon die R7 für rund 1.300 Euro - eine Kamera, die auch Profis nutzen. Nikon hat hier die Z6 II, aber sie ist teurer und nicht so gut für schnelle Serienaufnahmen geeignet.
Bei Objektiven ist Canon wiederum günstiger. Ein RF 24-105 mm f/4 ist etwa 100 Euro billiger als das vergleichbare Nikon Z 24-120 mm. Und bei gebrauchten Objektiven gibt es deutlich mehr Auswahl für Canon - weil einfach mehr Leute sie besitzen.
Wer hat die bessere Benutzeroberfläche?
Canon hat in den letzten Jahren ihre Menüs komplett überarbeitet. Die Touch-Bedienung ist intuitiv, die Menüstruktur logisch. Du findest Einstellungen schnell - ohne durch 12 Untermenüs zu klicken. Nikon hat das noch nicht ganz geschafft. Die Z-Serie hat einen modernen Touchscreen, aber die Navigation bleibt komplizierter. Viele Fotografen beschweren sich, dass sie nach einem Update wieder lernen müssen, wo etwas ist.
Ein kleiner, aber wichtiger Punkt: Canon hat eine gute App - Canon Camera Connect. Sie verbindet sich stabil mit Android und iOS, ermöglicht Fernauslösung, Bildübertragung und sogar die Steuerung von Belichtung und Fokus. Nikon’s SnapBridge ist zuverlässig, aber langsamer und weniger funktionsreich.
Wer hat die treuesten Nutzer?
Es gibt Fotografen, die seit 30 Jahren nur Canon nutzen. Und andere, die nur Nikon mögen. Beide Marken haben eine treue Fangemeinde. Aber die Zahl der Wechsler ist entscheidend. Laut einer Umfrage von 2025 unter 12.000 Fotografen in Europa und Nordamerika haben 63 % der ehemaligen Nikon-Nutzer auf Canon gewechselt. Nur 21 % der Canon-Nutzer sind zu Nikon gewechselt.
Warum? Weil Canon mehr Innovationen bringt, mehr Zubehör hat und ein besseres Preis-Leistungs-Verhältnis bietet. Nikon hat eine starke Tradition, besonders bei Sport- und Naturfotografen. Aber die Zukunft gehört dem, der sich schneller verändert - und das ist Canon.
Was bedeutet das für dich?
Wenn du Anfänger bist: Canon. Du bekommst mehr Hilfe, mehr günstige Objektive, eine einfachere Bedienung. Wenn du Profi bist und Video machst: Canon. Wenn du Wildfotografie betreibst und auf 800 mm Objektive angewiesen bist: Canon. Wenn du eine Kamera suchst, die dir 10 Jahre hält und mit der du alles machen kannst - Canon.
Nikon ist immer noch eine hervorragende Marke. Die Z9 ist eine der leistungsfähigsten Kameras der Welt. Aber sie ist teuer. Und sie ist nicht mehr die erste Wahl für die meisten. Nikon hat eine starke Position in Nischen - aber Canon hat die breite Masse gewonnen.
Die Nummer 1 Kameramarke der Welt ist heute Canon. Nicht weil sie perfekt ist. Sondern weil sie besser versteht, was Fotografen heute brauchen: Einfachheit, Vielseitigkeit, Zukunftssicherheit und ein großes Ökosystem. Nikon hat noch Zeit, aufzuholen. Aber bis jetzt hat Canon den Wettlauf gewonnen.
Ist Canon wirklich besser als Nikon?
Ja, im Jahr 2025 ist Canon die führende Marke - aber nicht weil Nikon schlecht ist. Canon hat mehr Innovationen, ein größeres Objektivsortiment, bessere Autofokus-Software und eine stärkere Position im Video-Markt. Nikon ist immer noch exzellent, besonders in der Top-End-Klasse, aber Canon bedient breiter und effizienter die Bedürfnisse der meisten Fotografen.
Sollte ich von Nikon auf Canon wechseln?
Wenn du neue Objektive brauchst, viel Video machst oder mit Einsteigermodellen anfängst, ist ein Wechsel sinnvoll. Canon bietet mehr Auswahl, bessere Preise und einfachere Bedienung. Wenn du aber bereits ein volles Nikon-Ökosystem hast - viele Objektive, Blitzgeräte, Zubehör - lohnt sich ein Wechsel nur, wenn deine Kamera kaputt ist oder du neue Funktionen brauchst, die Nikon nicht bietet.
Welche Kamera ist besser für Anfänger: Canon R10 oder Nikon Z30?
Die Canon R10 ist die bessere Wahl. Sie hat einen leistungsfähigeren Autofokus, bessere Videoqualität bei 4K, mehr Anschlüsse und eine einfachere Menüführung. Außerdem gibt es deutlich mehr günstige Objektive für die R-Serie. Die Z30 ist gut, aber sie ist eher ein Spezialgerät für Social-Media-Fotografie - nicht für vielseitige Nutzung.
Warum nutzen viele Profis Canon?
Weil Canon eine vollständige Lösung bietet: von der Einsteigerkamera bis zur professionellen Cinema-Kamera. Die Objektive sind kompatibel, die Farbwiedergabe ist konsistent, und die Firmware-Updates kommen regelmäßig. Profis brauchen Zuverlässigkeit - und Canon liefert das über alle Produktlinien hinweg. Nikon hat zwar leistungsstarke Kameras, aber kein durchgängiges System.
Wird Nikon noch eine Chance haben?
Ja, aber nur wenn Nikon schneller innoviert und sein Objektivsortiment massiv erweitert. Derzeit hängt Nikon zu stark von wenigen Top-Modellen ab. Wenn Nikon in den nächsten zwei Jahren mehr günstige, aber qualitativ hochwertige Objektive auf den Markt bringt - besonders für Einsteiger - könnte es einen Teil der Verluste zurückgewinnen. Aber Canon hat den Vorsprung jetzt so groß, dass Nikon einen echten Sprung braucht, um wieder konkurrenzfähig zu sein.